FÜR’N ARSCH – ODER DOCH NICHT?

Es gibt ein Organ, über das keiner gerne und schon gar nicht offen redet, dabei ist es fast genauso wichtig wie unser Herz oder unser Gehirn: unser Darm. Mit seinen fast acht Metern Länge ist er nicht nur der Schlüssel zu Körper und Geist, sondern ein totales Wunder-Organ. Er sorgt für ein gesundes Immunsystem, holt Energie aus unserem Essen und produziert ganz nebenbei noch über zwanzig Hormone und Dutzende Vitamine.

DOCH WAS HAT DAS „SCHMUDDELKIND“ UNTER DEN ORGANEN MIT PERSONAL TRAINING UND COACHING ZU TUN? 

Diese Frage will ich in diesem Blog-Beitrag beantworten. Denn immer wieder fragen mich Freunde, Klienten oder Bekannte, warum sie nicht abnehmen, obwohl sie sich doch kaum etwas essen. Oder woran es liegt, dass sie so schlecht schlafen, obwohl sie tagsüber total erschöpft und müde sind. Warum sie so oft krank werden, obwohl sie sich doch viel an der frischen Luft bewegen, Vitamine zu sich nehmen und ständig Hände waschen. 

Oder warum sie ihre Hautprobleme nicht in den Griff bekommen, obwohl sie eine teure Pflegelinie dafür verwenden.

DIE ANTWORT IST IN DEN MEISTEN FÄLLEN FÜR DEN ARSCH – IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES!

Denn: Die Lösung für so viele Probleme liegt im Darm! Ist er gesund, ist das die Basis für unser Wohlbefinden und unser Glück. Ich erkläre euch hier in Kürze, wie der Darm uns helfen kann, schlanker, fitter, gesünder und einfach glücklicher zu werden. 

1. SCHLANK BLEIBEN ODER WERDEN 

Um dauerhaft abzunehmen oder schlank zu bleiben, reicht es nicht aus, nur wenig zu essen. Denn die Mikroorganismen im Darm beeinflussen maßgeblich, wie viele Kalorien wir aus der Nahrung aufnehmen und in Fettpolster umwandeln – oder eben nicht. Grob gesagt gibt es im Darm eine Sorte Bakterien, die dick macht und eine Bakterienart, die dafür sorgt, dass man dauerhaft schlank bleibt oder nicht zunimmt. Das heißt: Gib nur den guten Bakterien zu essen! Sie lieben Ballaststoffe, die zum Beispiel in Nüssen sind, in rohem Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten. Nicht gut für die guten Bakterien im Darm sind hingegen die Einnahme von Antibiotika, viel Zucker oder reichlich Alkohol. All das stört das ideale Bakteriengleichgewicht. Das kann dazu führen, dass die Betroffenen an Gewicht zulegen, selbst wenn die Summe der verzehrten Kalorien nicht größer wird.

2. ENDLICH BESSER SCHLAFEN

Unser Darm beeinflusst tatsächlich auch, wie gut oder schlecht wir schlafen. Kurz und knapp: In unserem Verdauungsschlauch werden Hormone wie zum Beispiel Melatonin gebildet, das auch bekannt ist als das „Dunkelheitshormon“ oder das „Schlafhormon“. Oder das Hormon Cortisol, was ebenfalls entscheidend ist für einen gesunden Schlaf-Wach-Zyklus, weil es uns tagsüber munter und leistungsfähig macht. Auch hier kann man den Darm mit gesunder, richtiger Ernährung und viel Bewegung unterstützen und viele wichtige Stellschrauben drehen, die in unserer Körpermitte versteckt liegen. 

3. FIT UND GESUND BLEIBEN ODER WERDEN

Der Darm sorgt auch dafür, wie gesund oder anfällig für Krankheiten wir sind. Der Grund: in ihm wohnen 70 Prozent aller Immunzellen. Der Darm wehrt unzählige krankmachende Erreger ab, wenn er im Gleichgewicht und stark ist. Laut neuesten Forschungsergebnissen deutet vieles darauf hin, dass die Darmflora sogar bei chronischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Rheuma oder auch bei Allergien und Asthma eine Rolle spielt. In sehr vielen Fällen wirkt eine Darmkur wahre Wunder und stärkt das Immunsystem nachhaltig von innen. 

4. STRAHLENDE HAUT MIT WOW-EFFEKTViele wissen nicht, dass es nicht nur eine Darm-Gehirn-Achse gibt, sondern auch eine Darm-Haut-Achse. Wer sich schlecht ernährt oder bestimmte Lebensmittel nicht verträgt, reagiert darauf oft auch mit unreiner Haut oder Neurodermitis und anderen Hautproblemen. Zeit für einen Frühjahrsputz! Bildlich gesprochen: Auch hier kann es helfen, das Haus, beziehungsweise die Haut, nicht nur von außen zu putzen, sondern eine grundlegende Innenreinigung- und Sanierung zu machen, um in ganz neuem Glanz zu erstrahlen. Einigen meiner Klienten hat eine Mikrobiomuntersuchung geholfen, um endlich zu verstehen, was für Nährstoffe dem Darm fehlen und wovon er vielleicht weniger bräuchte.